Post-Werbungs-Krise und eigene Angebote im Netz

Seit es das Internet gibt, sind Nutzer von Werbung genervt: Der Einsatz von Adblockern ist heute Standard, und lange Werbeblöcke sind ein Abschaltfaktor. Nun haben es werbefreie Bezahl-Bewegtbildangebote wie Netflix & Co. es geschafft, mit Abomodellen ohne Werbeunterbrechungen auszukommen. Aber was machen die anderen? Wie passen sich Medienunternehmen an diese Welt ohne Werbung an? Was sind die Finanzierungsformen der Zukunft? Wie gehen Marken mit den neuen Umfeldern um?

In der Session „Post Werbung: Was passiert wenn Werbung als Geschäftsmodell nicht mehr trägt?“ erörtern Sylvie Reinhard (republick.ch), Marcus Dimpfel (RTL), Jochen Wegner (Zeit Online) und Christoph Nagel (Kickstarter) alternative Finanzierungsmöglichkeiten und neue Marketingstrategien für Medienunternehmen  wie Events mit Influencern, Direktfinanzierung eigener Plattformen durch die NutzerInnen (digitale Abos) sowie Product Placements und Endorsements. Moderiert wird die Session von der Medienwissenschaftlerin und Journalistin Andrea Hansen.

Geschlossene Plattformen und Apps gewinnen gegenüber Webseiten und kleineren Angeboten kontinuierlich an Bedeutung, Haben in diesem Umfeld eigene Angebote und Produkte noch eine Chance? Wie konkurriert man erfolgreich mit den großen Plattformen? Welche Nischen können noch besetzt werden? Mit dieser neuen Architektur der Netzes, mit neuen Strukturen und direktem Zugang zu Nutzerinnen und Nutzern setzen sich Robert Richter (Google), Wolfgang Elsässer (Entertain TV), Marcus Dimpfel (RTL) und Katharina Köth (Jung von Matt) auseinander. In der Session „Konkurrieren mit Amazon und Netflix. Wo stehen die eigenen Angebote?“ zeigen sie mögliche Lösungsansätze und Strategien auf, wie Bewegtbildanbieter sich auf dem sich kontinuierlich verändernden Markt behaupten können.