Presseschau - Tag 2

Badische Zeitung: In ihrem elften Jahr hat sich die Netzkulturkonferenz die Liebe und den Aktivismus aufs Banner geschrieben – als einzig mögliche Antwort auf Fake News, Hate Speech und die Trumpisierung globaler Diskurse. Die dreitägige Konferenz, bei der sich seit 2007 all jene versammeln, die das Internet nicht als Gefahr ansehen, ist mit rund 8000 Besuchern so groß wie nie zuvor. Mehr als 950 Sprecherinnen und Sprecher (Frauenanteil: 47 Prozent) stehen auf 20 Bühnen und diskutieren über sehr unterschiedliche Themen: von der Zukunft der Arbeit über digitale Mobilitätskonzepte bis hin zur digitalen Bildung. Auf der Subkonferenz sub:marine wird in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2016/17 "Meere und Ozeane" Tiefseeforschung präsentiert, bei der angeschlossenen Media Convention Berlin wird über die Vergabe von Sportrechten und über Urheberrecht diskutiert und die neue Clanserie "4 Blocks" des Pay-TV-Sender TNT präsentiert. 

Berliner Zeitung: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der die Sub-Konferenz Media Convention eröffnete, betonte, dass es wichtig sei, in diesen Tagen auch über Meinungsvielfalt und Pressefreiheit zu reden. "Viele dachten, dass diese Werte selbstverständlich sind. Wir erleben aber gerade, dass Offenheit und Meinungsfreiheit eben keine Selbstverständlichkeiten sind." 

Der Tagesspiegel: Wie sieht der Lokaljournalismus der Zukunft aus? Eine Diskussion auf der Media Convention stellt auch die Frage nach der Verantwortung von Facebook und Google ... Gut ist es um den Lokaljournalismus nicht bestellt. In immer mehr Regionen gibt es nur noch eine Tageszeitung, und die kämpft meistens ums Überleben. Seit Jahren verlieren Lokalzeitungen dramatisch an Anzeigeneinnahmen und Abonnenten, so der Medienökonom Frank Lobigs in seiner Keynote, die auf der MediaConvention in Berlin am Dienstagnachmittag eine Diskussion zum Thema „Lokaljournalismus zwischen Innovation, gesellschaftlicher Bedeutung und staatlicher Förderung“ einläutete.

Deutschlandfunk Kultur: @mediasres vom 09.05.2017 - Diesmal aus Berlin von der Republica und der Media Convention mit folgenden Fragen: Wie umgehen mit Facebook, dem "größten Medienunternehmen der Welt"? | Wie arbeiten im Fernsehrat? | Und was darf der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Internet?

DWDL: Eine starke deutsche Film- und Fernsehbranche braucht zeitgemäße Rahmenbedingungen. Eine ausgewogene Digital-Landschaft braucht Rechenschaftspflicht für Algorithmen. Zwei zentrale Forderungen, die auf der Media Convention Berlin diskutiert wurden.
Focus.de: Die elfte re:publica steht in diesem Jahr - in Zeiten von Hate Speech und Fake News - unter dem Motto „Love out Loud“. Bis einschließlich Mittwoch stehen bei der re:publica und der begleitenden Media Convention mehr als 1000 Sprecher auf den Bühnen, über 8000 Besucher aus Dutzenden Ländern werden erwartet.

Handelsblatt: Auch auf der Republica und der parallel zur Digitalmesse stattfindenden Media Convention in Berlin sind Algorithmen eines der beherrschenden Themen. Grundsätzlich sind Algorithmen eine Handlungsanweisung, die zur Lösung eines Problems führt. Im analogen Leben wäre das etwa ein Backrezept – eine Anleitung für das „Problem“ Kuchen. In der digitalen Welt gestaltet sich das häufig sehr viel komplexer. Experten wie Vladan Joler versuchen, Algorithmen zu illustrieren - im wahrsten Sinne des Wortes: Joler und sein Kollege Djorde Krivokapic projizieren eine Visualisierung an die Wand, die aussieht wie eine riesige Landkarte mit zahlreichen kleinen Orten und nahezu unübersehbaren Nebenstraßen. 

klatsch-trasch.de: Christian Ulmen, Emily Cox und Marvin Lange auf der Media Convention in Berlin

Leipziger Volkszeitung: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, Berlin stehe wie kein andere Stadt für Liberalität, für Offenheit und Toleranz, für Freiheit und Internationalität. Diese Dinge und auch die Meinungs- und Pressefreiheit seien nicht selbstverständlich sondern Werte, „für die man immer wieder kämpfen sich immer wieder engagieren muss“. Stellvertretend nannte er den in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel. Die anstehende Bundestagswahl im September ist für Müller „vielleicht ein Testfall, wie wir uns gemeinsam auseinandersetzen mit dieser Debatte um Lügenpresse und Fake News“. Sie werde aber auch ein Startpunkt sein, „wie wir mittelfristig die politische Bildung und die Medienkompetenz in unseren Land stärken“. Zudem sei jeder Einzelne aufgerufen, selbstkritisch aus der eigenen Medienblase der sozialen Netzwerk auszutreten. Bis einschließlich Mittwoch stehen bei der re:publica und der begleitenden Media Convention mehr als 1000 Sprecher auf den Bühnen, über 8000 Besucher aus Dutzenden Ländern werden erwartet.


Meedia: Im Panel „Fake News und die Glaubwürdigkeitsdebatte. Wie dringt Journalismus noch durch?“ diskutierten u.a. Spiegel Online-Chefredakteurin Barbara Hans, WeltN24-Social Media-Chefin Niddal Salah-Eldin, BBC Global News-Chef Jim Egan und Maren Urner von Constructive Journalism-Start-up Perspective Daily über den Einfluss und Umgang mit Fake News im Redaktionsalltag. Einhellige Erkenntnis: Fact-Checking ist im Zeitalter grassierender Fake News immer wichtiger geworden. Doch das eigentliche Problem sitzt tiefer – nämlich in der Nachrichtenrezeption der jüngeren Zielgruppe, wie Dr. Rasmus Kleis Nielsen, Director of Research am Reuters Institute für Journalistik an der Universität von Oxford, in seinem Vortrag erklärte.


Menschen machen Medien / verdi.de: Doch leider „dachten wir in den letzten Jahren, Presse- und Meinungsfreiheit seien selbstverständlich“, brachte es anschließend Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller auf den Punkt. In seiner Rede zur Eröffnung der Media Convention Berlin, die seit vier Jahren in Kooperation mit der re:publica stattfindet, schloss er sich der allgemein postulierten Forderung an, täglich aufs Neue für die Pressefreiheit zu kämpfen und deren Erhalt zu verteidigen.

Page: Warum Marken sich als Web-Series und in anderen Unterhaltungsformaten platzieren sollten und was sie dabei beachten müssen, wurde auf der republica17 »Love out Loud«/Media Convention erläutert – samt gelungener Beispiele und mit Vertreterinnen von DDB und FischerAppelt.

PR-Journal: Die re:publica in Berlin mit rund 8.000 Teilnehmern versteht sich als das zentrale Event in Deutschland zum Austausch über Fragen der Digitalisierung und der vernetzten Gesellschaft. Parallel findet die Media Convention statt, ein Branchentreff, der Formattrends, Regulierungsfragen, technologische Neuigkeiten wie Virtual und Augmented Reality sowie Social Media mit einem online-affinen Publikum diskutiert. Angesichts der Wahlen am 7. Mai in Frankreich und Schleswig-Holstein sowie der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September versprach die Panel-Discussion „Werden Wahlen im Netz entschieden?“ aufschlussreich zu werden. Voller Saal, junge Zuhörerschaft, strahlende Nerd-Augen.

turi: turi2 - vor Ort bei der Media Convention Berlin"Viele Publisher waren zurückhaltend, als Facebook sie für Facebook Live bezahlen wollte. Wir nahmen das Geld mit Neugier.“ – Adam Ellick, Videokorrespondent der "New York Times", sieht kein Problem darin, wenn Verlage Geld von Facebook annehmen.

wdr.de: „LOL“ steht in den kommenden Tagen nicht mehr für „Laughing Out Loud“, sondern für „Love Out Loud“. Die re:publica in Berlin hat begonnen, eine der weltweit wichtigsten Digitalkonferenzen. Drei Tage, 450 Sessions, 900 Speaker und über 8.000 Besucher – rechnet man die Media Convention mit ein, die parallel mit der re:publica in der STATION Berlin, einem Teil des stillgelegten Postbahnhofs Luckenwalder Straße, stattfindet.

Wirtschaftswoche: „300.000.000 freie Stunden verbringen Menschen täglich auf Facebook.“ Beeindruckend und anschaulich beschreibt Vladan Joler, Direktor der Share Stiftung und Vorsitzender des Lehrstuhls für Neue Medien im serbischen Novi Sad, den Einfluss des sozialen Netzwerks auf das persönliche Leben des Einzelnen. Rund zwei Milliarden Menschen nutzen Facebook. Daraus ergibt sich eine unendliche Masse an Daten, die die Nutzer dem Zuckerberg-Imperium liefern – und aus denen wiederum ein unglaublich vielschichtiger Algorithmus entsteht, der die Nutzer beeinflusst. Ein Algorithmus, über den viel gesprochen wird, der aber kaum greifbar ist. Auch auf der Republica und der parallel zur Digitalmesse stattfindenden Media Convention in Berlin sind Algorithmen eines der beherrschenden Themen. Grundsätzlich sind Algorithmen eine Handlungsanweisung, die zur Lösung eines Problems führt. Im analogen Leben wäre das etwa ein Backrezept – eine Anleitung für das „Problem“ Kuchen. In der digitalen Welt gestaltet sich das häufig sehr viel komplexer. Experten wie Vladan Joler versuchen, Algorithmen zu illustrieren - im wahrsten Sinne des Wortes: Joler und sein Kollege Djorde Krivokapic projizieren eine Visualisierung an die Wand, die aussieht wie eine riesige Landkarte mit zahlreichen kleinen Orten und nahezu unübersehbaren Nebenstraßen.