MTM@MCB18 und MCB@MTM18

Berlin / Potsdam - Die MEDIA CONVENTION Berlin (MCB) und die MEDIENTAGE MÜNCHEN (MTM) kooperieren in diesem Jahr zum ersten Mal. Der Startschuss fällt im Rahmen der MCB18: Hier gestalten die Veranstalter der beiden Medienkongresse gemeinsam ein Panel, das sich der Frage widmet, wie der Journalismus den Kampf um Aufmerksamkeit im Netz gewinnen kann. „Wir freuen uns, dieser spannenden Frage gemeinsam mit den MEDIENTAGEN München auf den Grund zu gehen und mit unseren Gästen auf der Bühne zu diskutieren, wie der Journalismus es schafft, in einem Internet der Marktschreier wieder zu einem konstruktiven Dialog zu kommen“, so Dr. Anja Zimmer, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, die die MCB 2018 bereits zum fünften Mal gemeinsam mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg veranstaltet. „Im Oktober kommt die MCB dann mit einem Panel nach München“, ergänzt Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unsere Kooperation realisieren und den Austausch mit einem anderen Top-Medienstandort pflegen können.“  

Nur die lauteste Meinung zählt!? Aufmerksamkeit als Währung! ist das Thema des Panels in Kooperation mit den MEDIENTAGEN MÜNCHEN, das am 3. Mai 2018, ab 15:00 Uhr auf Stage 7 der MCB18 stattfindet. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der User wird nicht immer die wertvollste oder relevanteste Information belohnt, sondern oft die lauteste oder extremste. Wenn dann noch Dritte die Schwachstellen der Algorithmen für ihre Zwecke ausnutzen, wird klar, dass der Wettstreit um Aufmerksamkeit unbeabsichtigte und doch weitreichende Konsequenzen hat. So dominieren schnell polarisierende Meinungen die Feeds, denn Engagement ist die wichtigste Voraussetzung für eine virale Verbreitung. Wenn Engagement und Aufmerksamkeit die Währung sind, welche Anreize kann der Journalismus dann schaffen, um sich gegen Influencer, Likes und Algorithmen durchzusetzen? Darüber diskutiert Moderatorin Pauline Tillmann, Chefredakteurin von Deine Korrespondentin, mit Marcus Engert, Political Editor von BuzzFeed News in Deutschland, Spiegel Online-Chefredakteurin Barbara Hans und Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. „Wir freuen uns, dieses immer wichtigere Thema der Algorithmen in Berlin zur Diskussion zu stellen. Die Debatte wird dann auf den MEDIENTAGEN im Herbst fortgesetzt werden“, so Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medientage München.