Christian Goldbeck

Christian Martin Goldbeck, geboren am 21. Februar 1974 in Meschede, studierte Szenenbild an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg und graduierte an der University of East London, School of Architecture, mit einem B.A. in Architektur. Sein Werk als Art Director umfasst Filme wie Detlev Bucks "Liebesluder" (2000) und Stefan Ruzowitzkys "Anatomie 2" (2002). Als Production Designer ist er u.a. für die Szenenbilder von "Die fetten Jahre sind vorbei" (2004, Regie: Hans Weingartner) oder "Alles auf Zucker" (2005, Regie: Dani Levy) verantwortlich, für den er für den Deutschen Filmpreis 2005 nominiert war.

Nach "Lichter" (2003) ist "Requiem" (2006) die zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Hans-Christian Schmid. Für diese Arbeit wurde Goldbeck für den Deutschen Filmpreis 2006 nominiert, ebenso wie 2008 für "Liebesleben" von Maria Schrader. Auch bei Schmids Politthriller "Sturm" entwirft Goldbeck das Szenenbild. Eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhält er 2009 für die Otfried-Preußler-Verfilmung "Krabat" von Marco Kreuzpaintner.
Bei der amerikanisch-deutschen Koproduktion "Der Vorleser" von Stephen Daldry wirkt Goldbeck als Supervising Art Director mit. Nach Baran Bo Odars "Das letzte Schweigen" entwirft er das Szenenbild für Andres Veiels Vorgeschichte der RAF, "Wer wenn nicht wir" - wofür er 2011 seine bereits fünfte Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhält -, für Hans-Christian Schmids "Was bleibt" (2012) und Oliver ZiegenbalgsWladimir-Kaminer-Adaption "Russendisko" (2012). Für das Szenenbild der Neuverfilmung von "Heidi" (2015) in der Regie von Alain Gsponer orientierte sich Goldbeck im Gegensatz zu "cleanen" früheren Verfilmungen an einer realistischen, rauen Darstellung der bergbäuerlichen Lebenswelt. Goldbecks sechste Nominierung für den Deutschen Filmpreis folgte 2016 für Wolfgang Beckers Kunstszene-Satire "Ich und Kaminski".