Short thesis
Description
Menschen haben das Bedürfnis nach Informationen aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Aktuell verlieren Tageszeitungen im ländlichen Raum an Reichweite und reduzieren ihr lokales Angebot. Oft gibt es nur noch einen Anbieter lokaler Informationen – ob im Rundfunk, Print oder Internet – und dieser hat auch Schwierigkeiten, sein Angebot zu finanzieren. Zentralredaktionen und Fusionen sind immer häufiger die Folge. Diese liefern aber nicht die gewünschten lokalen und regionalen Inhalte. Die Versorgung mit lokalen und regionalen Inhalten ist nicht mehr flächendeckend gewährleistet. Und das, obwohl es technisch die Möglichkeit gibt, Nutzerinnen und Nutzern Nachrichten aus ihrer Straße, ihrem Viertel oder ihrem Dorf zu präsentieren.
Lokale Blogs und Newsletter versuchen die Lücke zu schließen und liefern den Menschen Nachrichten aus ihrer direkten Umgebung. Und auch Facebook bietet seinen Nutzerinnen und Nutzern mit Groups und journalistischen Inhalten im Internet straßengenau maßgeschneiderte Informationen – zum Teil sogar auf deren persönlichen Wunsch hin.
Wie positioniert sich Lokaljournalismus zukünftig? Wie kann er neue technische, aber auch inhaltliche Ansätze gewinnbringend nutzen? Wie können hochwertige lokaljournalistische Inhalte finanziert werden? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, um Vielfalt in der Fläche zu sichern? Und wie überzeugen wir junge Zielgruppen von lokalen Angeboten?